Buchmarketing – Aber wie? Teil 1

Es ist ein magischer Moment, wenn eine Idee zu einem Thema oder zu einer Geschichte in unserem Geist entsteht. Genauso einzigartig ist jene Geburtsstunde, wenn alles, was dazu in unserem Kopf existiert, zu Papier gebracht wird. Manchmal kann dieser Prozess auch eine Illustration, ein Mindmap oder ein kleines selbst gedrehtes Video sein. Irgendwann kommt dann noch der Wunsch hinzu, daraus ein Buch machen zu wollen und es mal in Händen halten zu können. Seine Erfahrungen und die Erzählung anderen Menschen nahe zu bringen und diese mit ihnen zu teilen, ist eine wesentlicher Bestandteil davon. Das ist das, was uns antreibt, damit wir dies erreichen.

Früher bedeutete es, sein Manuskript für ein Buch verlegen lassen zu können, eine große Portion Glück zu haben. Viele Briefe oder E-Mails zu versenden, viele Absagen zu erhalten und darauf zu warten, dass ein Verlag zusagt, ein Buch aus der eigenen Rohfassung zu machen. Manchmal sind vor dem Durchbruch viele Lesungen vor kleinem wie großem Publikum zu absolvieren, um über die Zuhörerschaft zu erfahren, wie gut die eigenen Texte geschrieben sind. Zudem sind mitunter erst einmal Preise oder Auszeichnungen erforderlich, so dass ein Verleger oder Lektor aufmerksam wird. Vielleicht muss in Zusammenarbeit mit dem Lektorat des Verlages der Test überarbeitet werden, wurde umgeschrieben oder gekürzt. Oder es sind zu Beginn einer bevorstehenden Publikation die Kosten für den Druck des Werkes durch den Verfasser selbst mit zu tragen. Erst wenn es ein greifbares Produkt geworden ist, kann Buchmarketing wirkungsvoll über Buchwerbung zu Printanzeigen, in Radiobeiträgen oder über Fernsehsendungen gestartet werden.

Buchmarketing in der Zeit von heute bedeutet jedoch, mehr Kanäle zur Verfügung zu haben, um sich als Autor und sein Buch potentiellen Lesern vorstellen zu können. Diese sitzen nicht nur mehr vor dem Fernseher oder Radio oder lesen die auflagenstarken Zeitungen, sondern sie nutzen über Computer oder Handy im Internet die unterschiedlichsten Webseiten, um sich zu informieren oder miteinander in Kontakt zu treten. Oder sie gehen auf die verschiedensten Events, um unter Leute zu kommen, mit denen sie ins Gespräch kommen.

Diese Kanäle sind unter anderem die Autorenseite oder der Blog zum Buch, der Besuch von Buchmessen und die Teilnahme an etlichen Literaturveranstaltungen, auf denen gelesen wird, das Versenden von Newslettern über E-Mails, die Nutzung von Social Media wie Facebook, Instagram oder Twitter, die Auswahl einer geeigneten Plattform für Selfpublisher wie Amazon, BoD, epubli oder neobooks, einen Hörbeitrag zum Buch als Podcast erstellen, der beispielsweise für das Portal podcast.de bestimmt ist, die Veröffentlichung kleiner Videobeiträge zum Entstehen des eigenen Buches über das Videoportal Youtube usw. sein. Im Digitalen Zeitalter gibt es zahlreiche Möglichkeiten, aus denen man wählen kann.

Aber bevor man sich überlegen kann, was man für sein eigenes Buchmarketing nutzen möchte, braucht man einen geschrieben oder getippten Text. Der sollte einen guten Erzählstil aufweisen, eine kontinuierliche wie logisch aufgebaute Reihenfolge besitzen und von Beginn an den Leser fesseln, so dass dieser ihn nicht gleich zur Seite packen möchte. Die Rohfassung ist allerdings auf Herz und Nieren in Hinblick auf Rechtschreibung und Grammatik zu prüfen. Der eigenen Stimme beim lauten Vorlesen zu lauschen, kann dabei ein hilfreiches Instrument sein, um inhaltliche Ungereimtheiten zu entdecken. Ein bedeutender Baustein der Textarbeit ist der Lektor oder die Lektorin, mit dem oder mit der man sich gut verstehen sollte, denn sie helfen dabei den eigenen Schreibstil zu verbessern. Testleser sind eine weitere wichtige Grundlage um Kritik am Text zu erhalten oder auch um die Zielgruppe, also die zukünftige Leserschaft, auszuloten. Es sollten mehr als einer und am besten bis zu fünf Testleser sein, um ein gutes Feedback zu erzielen. Und dann …

Wie es weitergeht erfahrt ihr im nächsten Blogbeitrag!